IMO 2022 in Oslo (Norwegen)

Tristan Löb und Paul Hametner erreichten beide eine Bronze-Medaille, die anderen vier Mitglieder des österreichischen Teams erhielten jeweils eine Ehrende Erwähnung.

Die 63. Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) 2022 fand vom 9.7. bis 16.7. in Oslo, Norwegen statt. Das sechsköpfige österreichische Team wurde von Robert Geretschläger (Leader), Stefan Leopoldseder (Deputy Leader) und Veronika Schreitter (Observer with Deputy Leader) begleitet. Es nahmen knapp 600 Schüler*innen aus über 100 Ländern an der IMO teil. Einige wenige Länder mussten online teilnehmen, doch für die allermeisten konnte die IMO wieder wie gewohnt vor Ort stattfinden. An den beiden Wettbewerbstagen gab es jeweils 3 Aufgaben in 4,5 Stunden zu lösen. Insgesamt gelang es zehn Teilnehmer*innen, alle 42 Punkte zu erreichen, darunter das gesamte chinesische Team, das damit natürlich in der inoffiziellen Länderwertung den ersten Platz belegte.

Das österreichische Team fuhr rein punktemäßig mit insgesamt 118 Punkten das beste Ergebnis seit mehreren Jahrzehnten ein. Doch auch die anderen Länder erreichten verhältnismäßig hohe Punktezahlen, sodass Österreich in der inoffiziellen Länderwertung wie gewohnt circa in der Mitte lag, konkret auf Platz 56 von 104 teilnehmenden Ländern. Tristan Löb und Paul Hametner erreichten mit 24 bzw. 23 Punkten beide eine Bronze-Medaille. Das restliche IMO-Team erhielt jeweils eine Ehrende Erwähnung für ein vollständig gelöstes Beispiel, tatsächlich hat jede*r von ihnen sogar zwei Beispiele vollständig gelöst. Herzliche Gratulation unserem Team zu diesen hervorragenden Ergebnissen!

Neben dem Wettbewerb war auch reichlich Zeit, Oslo zu erkunden. Gleich am ersten Tag führte uns unser Guide Klara zum Königspalast und zum Opernhaus, wo man auf das Dach hinaufgehen kann und eine wunderschöne Aussicht auf den Oslofjord hat. Am Tag nach den Wettbewerben verschaffte Klara unserem Team Zugang ins naturhistorische Museum der Universität Oslo. An diesem Abend waren die Schüler*innen zu einem Empfang im Rathaus, wo später auch die Schlussfeier stattfand, eingeladen. An diesem Ort wird auch jährlich der Friedensnobelpreis vergeben. Am Tag vor der Schlussfeier schließlich konnten alle Teams zusammen den großen Vergnügungspark Tusenfryd besuchen.

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Veronika Schreitter, 23. Juli 2022 12:22