Herbsttraining 2025

Von 26. bis 31. Oktober 2025 trafen sich die erfolgreichsten Teilnehmer*innen des vergangenen Wettbewerbsjahres zum diesjährigen Herbsttraining der Österreichischen Mathematik-Olympiade. Wie jedes Jahr stand die Woche ganz im Zeichen intensiver fachlicher Auseinandersetzung, gemeinsamer mathematischer Diskussionen und des persönlichen Austauschs innerhalb des österreichischen mathematischen Nachwuchs.

Das Training wurde am Erwin-Schrödinger-Institut sowie an der Fakultät für Mathematik der Universität Wien durchgeführt, die gemeinsam auch für die Organisation und Finanzierung verantwortlich zeichneten. Zusätzlich wurde das Programm großzügig von den Firmen Huawei und Jane Street unterstützt, was den Teilnehmenden ausgezeichnete Arbeitsbedingungen ermöglichte.

Inhaltlich bot das Herbsttraining eine vielfältige Auswahl an Themen. David Buchmair Bofill führte in zentrale Fragestellungen der Zahlentheorie ein; Matija Bucic gab einen tiefen Einblick in Methoden der probabilistischen Kombinatorik. Theresia Eisenkölbl widmete sich Aspekten der projektiven Geometrie, während Mihail Grecu seine Einheiten sowohl der Zahlentheorie als auch der Geometrie widmete. Ergänzt wurde das Angebot durch Ivan Izmestiev, der die Bedeutung erzeugender Funktionen und Catalanzahlen herausarbeitete, sowie Dominik Pultar, der Techniken zur Behandlung von Ungleichungen vorstellte.

Ein Höhepunkt der Woche war die Teilnahme an der Iranischen Kombinatorikolympiade am 30. und 31. Oktober. Die international anspruchsvollen Aufgaben stellten eine willkommene Gelegenheit dar, das Gelernte unmittelbar anzuwenden und den eigenen Fortschritt einzuschätzen.

Neben den Vorträgen und dem Wettbewerb blieb genügend Raum für den informellen Austausch: Gemeinsame Mittagspausen, abendliche Spiele und Gespräche mit Vortragenden und Mitlernenden trugen wesentlich zur positiven Atmosphäre des Trainings bei. Viele Teilnehmende nutzten die Tage auch, um sich auf kommende Bewerbe vorzubereiten und über ihre mathematischen Interessen hinaus ihre bereits bestehenden Kontakte zu vertiefen.

Ein herzlicher Dank gilt dem Erwin-Schrödinger-Institut und der Fakultät für Mathematik der Universität Wien für die hervorragende Unterstützung, den Vortragenden für ihren engagierten Einsatz und allen Teilnehmenden für ihr großes Interesse und ihre Begeisterung an mathematischen Fragestellungen.

Markus Dorn, 27. November 2025 19:07