62. Internationale Mathematik-Olympiade 2021

Die 62. Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) 2021 fand vom 18.7. bis 24.7. dezentral, organisiert von Russland, statt. Das österreichische Team konnte zwei Bronze-Medaillen und eine Ehrende Erwähnung erreichen.

Wie schon im letzten Jahr, konnte die IMO auch dieses Jahr wieder nicht wie geplant in St. Petersburg stattfinden. Stattdessen wurde das erfolgreiche letztjährige Konzept übernommen und der Wettbewerb fand dezentral in einem oder mehreren "Exam Center" pro Land statt. Das österreichische Team schrieb daher den Wettbewerb an der Fakultät für Mathematik der Universität Wien. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Univ. Prof. Michael Eichmair vom Projekt "Mathematik macht Freu(n)de" der mit seinem Team, insbesondere Michael Begusch und Markus Slawitschek, die Veranstaltung an der Fakultät möglich machte und das österreichische Team sehr nett betreute. Univ. Prof. Ivan Izmestiev von der TU Wien übernahm erneut die Rolle des externen "Commissioners", der den fairen Ablauf des Bewerbs im Exam Center gewährleistete. Das Vorbereitungstraining fand diesmal, in neuem Format, schon drei Wochen vor dem Wettbewerb gemeinsam mit dem österreichischen MEMO-Team statt.

Am Wettbewerb nahmen insgesamt 619 Schüler*innen aus 107 Ländern teil. An zwei Wettbewerbstagen gab es jeweils 3 Aufgaben innerhalb von 4,5 Stunden zu bearbeiten, wobei bei jeder Aufgabe 7 Punkte erreicht werden konnten. Das österreichische Team bestand aus sechs Schüler*innen sowie Robert Geretschläger als Delegationsleiter, Stefan Leopoldseder als Delegationsleiter-Stellvertreter und den beiden wissenschaftlichen Leitern der ÖMO, Michael Drmota und Theresia Eisenkölbl, als Observer A.

Die österreichischen Ergebnisse sind durchaus erfreulich: Zwei Teilnehmer*innen konnten eine Bronze-Medaille erreichen, nämlich Doris Obermaier mit 16 Punkten und Martin Bierbaumer mit 13 Punkten. Tristan Löb erreichte mit 10 Punkten eine Ehrende Erwähnung für ein vollständig gelöstes Beispiel. Des Weiteren nahmen Zirui Deng, Gabriel Pflügl und Michael Hollnbuchner am Wettbewerb teil. Österreich belegte damit in der inoffiziellen Länderwertung den 64. Rang.

Veronika Schreitter, 8. August 2021 19:56